Grußwort
Schulisches Handeln = beginnen, tun, in Angriff nehmen, unternehmen, … ist stets auch ein (be-)wirken = einen Zustand verändern, erschaffen, erzeugen, … Ein wichtiger Gesichtspunkt ist dabei die Nachhaltigkeit = hier in dem Sinn, dass die schulischen Inhalte einen lange bleibenden Eindruck hinterlassen und zur Verfügung stehen.
Dazu sind lang- und kurzfristige Rückmeldungen erforderlich, wie sie unter anderem durch ein Feedbacksystem= „Rückmeldung an eine Person über deren Verhalten und wie dieses … wahrgenommen, verstanden und erlebt wird“ gegeben werden können. Diese Internetseite soll uns dabei unterstützen. Allen Handelnden wünsche ich, dass sie durch dieses System möglichst positive und verwertbare Rückmeldungen zu ihrem Wirken im obigen Sinn erhalten mögen.
- Ludger Becklas, Schulleiter
Feedback am Goethe-Gymnasium Kassel
Feedback bedeutet Rückkoppelung und stammt ursprünglich aus der Kybernetik. In der Kommunikation bezeichnet es die Rückmeldung an einen Menschen darüber, wie sein Verhalten von anderen wahrgenommen wird.
Feedback findet wie überall auch an einer Schule laufend statt: Schüler sprechen untereinander über Lehrer – Schüler sprechen mit Eltern über ihre Lehrer– Eltern sprechen mit Eltern über Lehrer und die Schule – Lehrer reden mit Lehrern über Schüler, Eltern, die Schulleitung usw. Es werden laufend Bewertungen abgegeben, auch über Internetforen. Und diese unstrukturierten, einseitigen, da nicht-dialogischen Bewertungen sind oft emotionalisiert, im Positiven wie im Negativen, was bei negativen Bewertungen nicht selten zu Konfrontation, Ängsten und im Extremfall sogar zu Mobbing statt zu gemeinsamen Lern- und Veränderungsprozessen führt.
Gemeinsame Lern- und Veränderungsprozesse erfordern eine Plattform, auf der sich Schüler/innen, Lehrer/innen, Schulleitung und Eltern in einem kontinuierlichen, dialogischen und angstfreien Austausch Rückmeldung darüber geben können, wie die Arbeit und das Zusammenleben an unserer Schule von ihnen wahrgenommen wird. So können wir unsere Arbeit noch stärker professionalisieren und Wege eröffnen, die alle Gruppen in unserer Schule, die sich durch eine große kulturelle Vielfalt auszeichnet, mehr noch als bisher in einen konstruktiven Dialog einbinden.